WESTPORT TERMINAL RR

BLT Dec 03

update
5. Aug 2004

Mechanischer Weichenantrieb

Im September 1987 war im Gästehaus der Stadt Unna bei einem FREMO-Treffen das erste betriebsfähige Teil von Naumburg zu sehen. Später schrieb ich für Hp1, I 88, den Artikel "Handweichen für Naumburg".

Hier nun eine Erneuerung und Vorstellung meiner letzen Version. Seit 1988 habe ich viele Versionen für mechanische Antriebe gesehen und es ist immer wieder interessant, unter die Module zu schauen.

Material:

Messingrohr, 6mm Durchmesser
Messingblech
Stahldraht, 1mm, wie von Sommerfeld für die Oberleitung zu haben
Umschalte
Winkelstücke

Durch die Modulwand wird ein Loch für die Führung des Messingrohres gebohrt. Ein Holzstück mit einem zweiten Führungsloch wird im Modulkasten befestigt. Jetzt kann das Messingrohr probeweise eingesetzt werden. Bei mir bekommt das Messingrohr an einem Ende noch ein Stück Gewinde eingelötet. So kann ich die Holzkugel als Griff aufschrauben.

with rode

Der Hebel des Schalters bekommt ein 1mm-Loch. Der Schalter wird am Winkel befestigt. (Dafür muß sicher das Loch aufgebohrt werden.) Jetzt kann ich nach der exakten Position schauen. Das Loch des Hebels sollte mittig unter dem Messingrohr sein. Die Entfernung zwischen Hebel und Rohr sollte sehr klein sein.

Sind die Löcher gefertigt, kann der Winkel befestigt werden und der Schalter angeschraubt werden. Als Verbindung zwischen Messingrohr und Schalterhebel dient ein Stück Draht, der zu einem rechtem Winkel gebogen ist. Ein Schenkel des Drahtes wird mit einem "dicken" (leistungsfähigem) Lötkolben am Rohr verlötet.

Unter das Trassenbrett kommt ein Messingblech (wie ein Knotenblech), an dem ein Draht angelötet wurde. Der Draht ist deutlich länger als der lange Schenkel des Messingblechs und ragt durch die Stellschwelle nach oben. Er mag später gekürzt werden.

Damit ist alles zur Justierung fertig. Der Schalter ist in hinterer Position, ebenso die Weiche. Das Blech ist an das Messingrohr angeklemmt (So kann es leicht justiert werden). Überprüfung der Zungenlage, korrekt? Dann kann Messingblech und -rohr zusammengelötet werden.

Letzter Punkt, Verdrahtung des Schalters.

top     

vertical connection      vertical connection with hot soldering

 

turnout points

 

Peco-Weichen sind fast DCC-freundlich. Vgl. auch Reinhard Müllers DCC-Seiten. Ich mache aber ein paar Änderungen, wie anno 1980 mit code 100 Weichen in vor-DCC-Zeit. Schon damals sorgten diese Umbauten für problemlosen Betrieb.

Als erstes entferne ich die beiden Drähte (Pfeil) zwischen Zungen und Herzstück. Das Herzstück wird nun via Schalter versorgt!

dcc friendly turnouts

Nun werden die Zungen besser versorgt. Originalversorgung wäre nur über den Zungenandruck. Ich löte erstens jeweils ein Drahtstück von der Backenschiene zur Aussenschiene und zweitens ein feines Drahtstück am Zungengelenk vorbei. Spulendraht ist hier sehr geeignet.

more connections

So gibt es keine Versorgungsprobleme mehr.

Zum besseren Aussehen schneide ich überflüssige Teile bei der Stellschwelle ab und baue ein Stück Holzschwelle ein.

power routing

 

Noch Fragen? : Wolfgang Dudler

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© Wolfgang Dudler